Vestische Kinder- und Jugendklinik

 

Kinder und Jugendliche liegen uns am Herzen.“

 

Sie ist vor Ort verankert - und in der Region zu Hause. Nicht nur Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Recklinghausen, sondern aus der ganzen Bundesrepublik und sogar aus dem Ausland finden ihren Weg zur Dattelner Kinderklinik. Denn mit ihren 251 Betten ist die Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln ein regionales und überregionales Krankenhaus mit einem ungewöhnlich breiten Behandlungsspektrum. Das hat gute Gründe. Es gibt nur wenige Kliniken in Deutschland, die sich so umfassend und ausschließlich den Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen widmen.

 

Jährlich werden hier über 9.000 stationäre und 60.000 ambulante Patienten betreut. Die Lehrstühle für Pädiatrie und für pädiatrische Schmerz- und Palliativmedizin sowie mehrere eingeordnete Professuren der Universität Witten/Herdecke sind an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik angesiedelt. Klinikträger ist die Vestische Caritas-Kliniken GmbH Datteln, zu der weiterhin das St. Vincenz-Krankenhaus Datteln, das St. Laurentius-Stift Waltrop sowie die Kinderheilstätte Nordkirchen gehören.

 

 

„Kinder und Jugendliche liegen uns am Herzen.“ Seit ihrer Gründung im Jahr 1946 hat sich die Klinik an dieser Leitlinie orientiert. Sie hat ihre Entwicklung immer wieder daran ausgerichtet, was Kinder und Jugendliche benötigen - gerade dann, wenn sie krank sind und es ihnen schlecht geht.

 

Wichtige Angebote und Einrichtungen sind aus dieser Einstellung entstanden. Vieles davon ist inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden: Beispielsweise, dass Eltern hier in der Klinik übernachten können, wenn sie bei ihrem kleinen oder sehr kranken Kind bleiben möchten. Beispielsweise auch, dass nicht Krankheiten behandelt werden, sondern Kinder, die mit ihren sehr spezifischen Erkrankungen und besonderen Bedürfnissen in die Klinik kommen. Und dass zu diesen Kindern immer auch ihre Familie gehört, die von der Erkrankung mit betroffen ist und Hilfe und Unterstützung benötigt. All diese Dinge sind inzwischen selbstverständlicher Teil der Arbeit der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln.

 

 

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“ ist eine zweite Leitlinie, an der sich Ärzte und Betreuer orientieren, wenn es darum geht, die Patienten zu versorgen. Die Erkenntnis, dass kranke Kinder und Jugendliche und ihre Familien vor anderen Herausforderungen stehen als Erwachsene, formt und gestaltet seit jeher die ambulanten und stationären Angebote der Klinik. So wurde das Behandlungsspektrum immer weiter auf Kinder und Jugendliche spezialisiert und ausgebaut.

Deshalb ist die Betreuung im Hause auf Kinder und Jugendliche und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten – egal um welches Problem es geht. Kein Kind kann alleine eine Krankheit durchstehen. Und das muss es auch nicht: Kinder brauchen ihre Familie um sich und müssen spielen. Und eigentlich sollten sie gar nicht im Krankenhaus sein, sondern zu Hause. Auch und gerade dann, wenn es ihnen schlecht geht. Manchmal lässt sich ein Klinikaufenthalt jedoch nicht vermeiden. Dann liegt es an den Mitarbeitern/innen, die Zeit hier so kurz und so kindgerecht wie möglich zu gestalten.

 

Jüngstes Beispiel für die Ausrichtung der Behandlungsmethoden an den Bedürfnissen der Patienten und den Wünschen der Eltern ist die Modernisierung der Kleinkinderstation im Jahr 2017. Lesen Sie Uwe Wallkötters Bericht über den Umbau in der Dattelner Morgenpost vom 10. Oktober 2017 hier:

 

 Ein Blick in die Kapelle der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln

 

Gegründet wurde die Vestische Kinder- und Jugendklinik in Datteln kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Der damalige Direktor der Zeche Emscher Lippe, Dr.-Ing. Friedrich Steiner, stellte seine Dienstvilla zur Verfügung, um darin eine Kinderklinik einrichten zu lassen. Unterstützt wurde er von dem britischen Besatzungsoffizier Colonel Oliver. Beide Männer taten viel dafür, dass die Umwandlung der Villa in eine Kinderklinik mit zunächst zwölf Betten gelingen konnte. Gemeinsam retteten sie so viele Kinder vor Hunger und Not.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich aus dem Oliverhaus eine Großklinik. Am 5. Juli 1961 war die Einweihung des Neubaus. Hatte man damals bereits über 200 Betten, wuchs die Zahl in den 1960ern auf 280 an. Mit der Zeit spezialisierte sich die Klinik immer weiter und bildete neue Bereiche aus. In den 1990er Jahren kam es zu einer engen Kooperation zwischen der Vestischen Kinder- und Jugendklinik und der Universität Witten/Herdecke. 1994 wurde dem damaligen Ärztlichen Direktor, Prof. Dr. med. Werner Andler, der Lehrstuhl für Pädiatrie der medizinischen Fakultät übertragen. Auch der heutige Ärztliche Direktor, Prof. Dr. med. Michael Paulussen, ist Inhaber dieses Lehrstuhls.

 

Schaut man sich die Liste der Fachbereiche, der Stationen und der Angebote und Einrichtungen an, die heute unter dem Dach der Vestischen Kinder- und Jugendklinik zu finden sind, so wird sofort klar, dass es sich bei dieser Klinik nicht nur um eine einzelne Perle der Stadt Datteln handelt, sondern um eine große Perlenkette mit einer Vielzahl von segensreichen Leistungen. Wir werden in den nächsten Wochen einzelne herausragende Bereiche in weiteren Beiträgen präsentieren:

 

Fachbereiche:
Allgemeine Kinder- und Jugendheilkunde, Endokrinologie und Diabetologie, Gastroenterologie und Hepatologie, Immunologie und Rheumatologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderkardiologie, Kinderonkologie und Hämatologie, Kinderradiologie, Sonographie und Magnetresonanztomographie, Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin, Perinatalzentrum, Zentrum für Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie (Z.N.E.S), Pädiatrische Ernährungsmedizin, Notfallambulanz und -aufnahme, Pädiatrische Palliativmedizin, Pädiatrische Schlafmedizin (Polysomnographie), Phoniatrie und Pädaudiologie, Psychosomatik und Kinderschmerztherapie, Pneumologie, Sozialpädiatrie

 

Stationen:
1A Löwe – Aufnahmestation, 1E Insel – Kinder- und Jugendpsychiatrie, 2A Tiger – Onkologie und Hämatologie, 2B Giraffe – Neuropädiatrie, 2C Kompass Psychotraumatologie, 2D Segelschiff – Kinder- und Jugendpsychiatrie, 2E Regenbogen – Kinder- und Jugendpsychiatrie, 3A Delfin - Neugeborenenstation und Intensivstation, 3D Kleiner Eisbär – Allgemeine Pädiatrie – Säuglinge, 4A Uhu – Schlaflabor, 5C Leuchtturm – Psychosomatik und Schmerzmedizin, Lichtblicke – Pädiatrische Palliativmedizin, Neu- und Frühgeborenenintensivstation Känguru, Eltern-Kind-Haus Villa Pfiff – Kinder- und Jugendpsychiatrie, Tagesklinik Tabaluga

 

Angebote und Einrichtungen:
Aktion Gute Heimfahrt, André-Streitenberger-Haus, Ärztliche Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern, CI-Zentrum, Der Bunte Kreis, Deutsches Kinderschmerzzentrum, Die Koalas - Kinderkrankenpflege zu Hause, Frühchensprechstunde, Integrativer Kindergarten Kinderarche, Interdisziplinäre Frühförderung, Medizinische Kinderschutzambulanz, Kleine Oase, Obeldicks – ein Schulungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Übergewicht, Schreiambulanz, Schule für Kranke, SisBroJekt, Spina-Bifida-Ambulanz

Kinderpalliativzentrum                                       Bronze-Zoo

Die Perlen der Stadt