Wohnungsbau statt Altenheim

Neue Pläne für den Schemm in Datteln

 

Uwe Wallkötter Redakteur , Dattelner Morgenpost , 07.12.2023

 

Investor Gerd Huthwelker hat für die Bebauung des Schemm seine Pläne geändert. Mitte Dezember beginnt dort der Abriss des alten Autohauses.

Die künftige Neubaufläche am Schemm ist gerodet und eingezäunt.

Mitte Dezember soll der Abriss des ehemaligen Autohauses beginnen. © Uwe Wallkötter

 

Der Termin für den Abriss des heruntergekommenen, alten Autohauses zwischen Schemm und Ahsener Straße steht. „Wir werden am 15. oder 16. Dezember mit den Abrissarbeiten beginnen“, bestätigt Investor Gerd Huthwelker auf Anfrage unserer Redaktion. „Das wird eine aufwendige Sache. Der Abriss wird durch einen Gutachter begleitet“, erläutert Huthwelker weiter. Bis das Gelände freigeräumt ist für den Neubau, der dort entstehen wird, wird es laut Huthwelker Ende Januar, bzw. Mitte Februar sein.

 

Vorbereitung für Kampfmittelräumdienst

Bereits am Samstag (2.12.) haben dort umfangreiche Rodungsarbeiten stattgefunden. Das Gelände ist eingezäunt. Huthwelker wollte die Rodung schon früher stattfinden lassen. „Wir mussten das aber wegen der Vogelschutzzeit nach hinten verschieben“, so der Architekt. Das Ganze dient als Vorbereitung für die Untersuchung des Geländes durch den Kampfmittelräumdienst.

 

Überraschendes gibt es bei der künftigen Nutzung der jahrelangen Schmuddelecke in der Innenstadt. Demnach ist Gerd Huthwelker von dem ursprünglichen Plan, dort ein Seniorenwohnheim mi 80 Plätzen zu errichten, abgerückt. „Wir planen jetzt in erster Linie Wohnungsbau“, sagt der Investor. Im hinteren Teil Richtung Parkplatz sind elf Eigentumswohnungen geplant. Huthwelker will im vorderen Teil etliche kleine Wohnungen (rund 50 Quadratmeter) für Alleinstehende errichten. Die genauen Pläne will der Investor im neuen Jahr vorstellen.

Neubau am Schemm in Datteln

Abrissarbeiten sollen noch bis Ende Januar andauern

 

Stefan Korte Redakteur , Dattelner Morgenpost , 28.12.2023

 

Die Arbeiten am Schemm in Datteln schreiten voran. Aktuell läuft der Abriss des alten Autohauses.

Von dem ehemaligen Autohaus am Dattelner Schemm ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. © Stefan Korte

 

Lange Zeit war unklar, wie es mit dem alten Autohaus an der Einfahrt zum Schemmplatz weitergehen soll. Viele Pläne hat es über die Jahre für das Gelände gegeben. Zuletzt hatte Investor Gerd Huthwelker angekündigt, dass hier nicht, wie geplant, ein Seniorenwohnheim entstehen soll. Stattdessen plant der Architekt jetzt elf Eigentumswohnungen auf dem hinteren Teil des Platzes. Im vorderen Teil sollen einige kleinere Wohnungen entstehen. Sie sollen sich mit ihren rund 50 Quadratmetern vor allem an Alleinstehende richten.

 

Schon Anfang Dezember waren die Arbeiten an der Amandusbrücke gestartet. Zunächst wurde der Wildwuchs auf dem Gelände beseitigt. Seit Mitte des Monats ist ein Dattelner Unternehmen mit dem Abriss beschäftigt. Einen Teil der Fassade und des Gebäude-Ensembles sind bereits platt gemacht worden, der Rest folgt im Januar.

 

Spätestens Anfang Februar soll das Gelände dann frei sein. Wenn der Kampfmittelräumdienst sein Okay gibt, könnten also zum Frühjahr die Bauarbeiten beginnen. Kritische Punkte gebe es aber nicht, so Gerd Huthwelker. Lediglich der Boden im vorderen Teil an der Ecke zur Ahsener Straße sei bekanntermaßen belastet. Das ist von vornherein aber schon so eingeplant worden.

 

Wie sich der Schemm damit optisch verändern wird, erfährt die Dattelner Bevölkerung Anfang 2024. Dann will Gerd Huthwelker seine Pläne im Detail vorstellen.

Das zerfallene Gebäude an der Ecke zur Ahsener Straße ist in wenigen Wochen Geschichte.© Stefan Korte