Metallbau Lamprecht

 

 Die grünen Montagewagen der Firma Lamprecht gehören unverwechselbar zum Dattelner Stadtbild, wenngleich sie inzwischen ergraut sind.  Von ihrem Standort an der Rudolf-Diesel-Straße 4 fahren sie aber nicht nur zu Baustellen in Datteln, sondern sie steuern auch Ziele in der Region an.

 

 

Neben der Planung, Fertigung und Montage von Fenstern, Türen und Fassaden für Privatkunden hat sich das Unternehmen hat sich v. a. auf die Planung, Fertigung und Montage von Aluminiumfenstern, Türen und Fassaden für Großobjekte spezialisiert – und die werden nun einmal eher in den Großstädten der Region gebaut als im kleinen Datteln.

 

 

Wer errichtet in Datteln ein Sportstadion mit 50.000 Plätzen – niemand. Ganz anders in Gelsenkirchen. Und die Firma Lamprecht aus Datteln lieferte für die Veltins-Arena die Rauch- und Brandschutztüren, die Hebeschiebetüren der 72 Logen, sowie die Sektorentrennwände aus Stahl und Glas zwischen den Steh- und Sitzplätzen. Weitere Trennwände aus Aluminium fi nden sich im Umkleide- und Massagebereich für die Spieler.

 

Wer errichtet in Datteln ein Kongress-Zentrum, einen nationalen und internationalen „Hotspot“ für Wirtschaft, Kultur und Entertainment, mit angrenzendem Hotel - niemand. Ganz anders in Bochum: und die Firma Lamprecht aus Datteln lieferte die hochmoderne, einladende Fassadenfront.


 

Wer errichtet in Datteln ein Kompetenzzentrum für Kommunikationstechnologie, ein Bürokomplex, der insgesamt 12.900 m² Bruttogeschossfläche bietet – niemand. Ganz anders in Essen: Glas spielt im gestalterischen wie funktionalen Kontext des ComIn eine entscheidende, stilprägende Rolle. Und die Firma Lamprecht aus Datteln war beteiligt am Bau und zuständig für sämtliche Fassaden, die Glashalle des Erschließungsbereichs und die beiden Glasbrücken.

 

Wer errichtet in Datteln ein Universitätsgebäude mit fast 19.000 qm Gebäudefläche für rund 500 Studierenede und 70 Lehrende – niemand. Ganz anders in Essen. Der 2017 eröffnete Neubau der Folkwang Universität der Künste beherbergt neben der Verwaltung und den Büros der Lehrenden Räumlichkeiten für die Studienprogramme des Fachbereichs Gestaltung mit allen dazugehörigen Werkstätten, Ateliers, Laboren und Seminarräumen. Und die Firma Lamprecht aus Datteln lieferte die Pfosten-Riegel-Fassade, die Fenster und Türen, die Brandschutztüren und die vorgehängte verzinkte Stahlblechfassade mit integrierter Prallscheiben-Verglasung.

 


Wer errichtet in Datteln ein Wohn- und Geschäftshaus mit großen Büro- und Dienstleistungsanteilen auf einem 3500qm-Grundstück mit 12.500 qm Nutzfläche – niemand. Ganz anders in Dortmund: Glas dominiert beim Bau des S.E.A.-House im Hafenquartier am Phönixsee. Die fünf Geschosse und die terrassenförmig angelegten Balkone, wurden – wegen ihrer Nähe zum benachbarten See - als Schiffsdecks gestaltet und energieeffizient erbaut. Im Erdgeschoss entstand hinter einer 50 m langen Glasfassade ein fast 1000 qm großer Gastronomiebereich. Und die Firma Lamprecht aus Datteln hat die Pfosten-Riegel-Fassade, die Fenster und Türen und auch die Brandschutztüren gefertigt und eingebaut. Damit liefert sie einen wichtigen Beitrag, um möglichst gute Rauneigenschaften für die Nutzer zu erzielen, wie z.B. thermischer Behaglichkeit, Licht und Luft bei einem möglichst geringen Einsatz von ökonomischen und ökologischen Ressourcen.

 


 

Auch bei der Errichtung des KONTOR AM KAI am Südufer des Hafenbeckens wurde die Firma Lamprecht erneut für die Produktion und den Einbau der großflächigen Verglasung als Pfosten-Riegel-Konstruktion, nach aktueller Energieeinsparverordnung, beauftragt. Während in den Obergeschossen Büroflächen für den bayerischen Unternehmensberater KPS vorgesehen sind, werden im Erdgeschoss – von der Seeseite separat erschlossen – auch gastronomisch genutzte Bereiche entstehen. Eine Fläche im Erdgeschoss steht dem Einzelhandel zur Verfügung. Der Baukörper mit einer Gesamtfläche von mehr als 9000 qm setzt sich aus drei 6-geschossigen Risaliten und den 5-geschossigen Verbindungselementen zusammen.

 


 

Wer errichtet in Datteln ein Bürogebäude mit 20.000 qm Bruttogrundfläche für 500 Mitarbeiter – niemand. Ganz anders in Düsseldorf. Eine neue Immobilie in Oberbilk löst Ende 2019 die derzeitigen zwei Standorte der Unfallkasse NRW in Düsseldorf ab. Und die Firma Lamprecht aus Datteln ist erneut zuständig für die Pfosten-Riegel-Fassade, die Fenster und die Türen. Auffällig hier ist die außergewöhnlich gestreckte Form, die dem Gebäude eine elegante und dynamische Erscheinung verleiht.

 


 

Diese Beispiele zeigen: Die Firma Lamprecht ist in NRW, v. a. im Ruhrgebiet als Spezialist für einzigartige Großobjekte erfolgreich unterwegs.

 

 

Heute arbeiten im Handwerksbetrieb Metallbau Lamprecht 72 Mitarbeiter in den Bereichen Planung, Fertigung, Montage und Geschäftsführung. Christian Lamprecht führt das Unternehmen in der dritten Generation. Sein Großvater Edgar Lamprecht gründete den Handwerksbetrieb 1967 in einer Recklinghäuser Garage; auf der Suche nach einer Halle für seinen eigenen Betrieb wechselte er kurz darauf nach Datteln in die Räume der Schmiede Dördelmann im Hagemer Feld; am 1. August 1972 siedelte er sich dann am jetzigen Standort Rudolf-Diesel-Straße 4 an.

 

Angefangen hat Edgar Lamprecht mit einem Lehrling, als er 2002 den Betrieb an seinen Sohn Harald übergab, arbeiteten dort 55 Angestellte. „Wir haben jedes Jahr ausgebildet. Zwei der vier Lehrlinge waren so gut, dass ich sie nicht entlassen konnte, so wurde der Betrieb immer größer, ohne dass wir es wollten“, erzählte Edgar Lamprecht, als er 2015 seinen 90. Geburtstag feierte. „Ich war zur rechten Zeit am rechten Ort. Heute ist das nicht mehr so einfach“, sagte er. Noch mit 76 Jahren hat er den Betrieb geleitet. „Wenn man arbeitet, merkt man gar nicht, dass man älter wird. Alt wurde ich erst, als ich in Rente ging.“

 

 

Sein Sohn Harald Lamprecht expandierte, erwarb die freigewordene Tennishalle und richtete sie ein als Lager. Er führte die computergesteuerte Buchführung und Lagerhaltung ein, danach die CNC-Fertigung. Er machte das Traditionsunternehmen fit für das 21. Jahrhundert. Doch auch im Zeitalter der Digitalisierung kann Fensterbau nicht auf die traditionelle Handarbeit verzichten. In all den Jahren legte die Firma deshalb stets großen Wert auf die Ausbildung von Fachkräften. In den Zeiten des Fachkräftemangels sind auch gute Fensterbauer rar geworden, deshalb bietet die Geschäftsführung dem erfolgreich ausgebildeten Nachwuchs gerne eine Übernahme an.