Klosterkirche St. Dominikus

Text einer Zeittafel am südlichen Eingang zur Kirche, gestiftet vom Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein:

 

Kloster und Kirche St. Dominikus

1897     Gründung eines Kirchenbauvereins

1899     Dominikaner-Patres wandeln die alte Schule (Ecke Bahnhofstraße/Schulstraße) in Kirche und Kloster um

1901     Für den Neubau von Kirche und Kloster überlässt Wilhelm Brauckmann dem Orden sechs Morgen Land zum Preis von 7200 Mark

1906     Grundsteinlegung der Kirche und des Klosters

1907     Einweihung der Marien-, der Dominikus- und der Josefsglocke - Weihe der Kirche St. Dominikus und des Dominikaner-Klosters

1909     Anlage des Taufregisters

1913     Die Kirche erhält ihre erste Orgel

1914     Meckinghoven wird zum Dominikanerkloster gehörenden Seelsorgebezirk erhoben. Die Patres können alle kirchlichen Funktionen ausüben, mit Ausnahme von Beerdigungen - Anlage des Trauregisters - Abgabe der drei Bronzeglocken für Rüstungszwecke - Bis 1918 leitet Dr. Johannes Tönnes ein Reservelazarett im Kloster

1920     Durchsuchung des Hauses durch die sogenannte Rote-Ruhr-Armee

1921     Weihe der neuen Gussstahlglocken

1923     Meckinghoven erhält einen eigenen Friedhof - Anlage des Sterberegisters

1924     Einrichtung des Klosters als Exerzitienhaus

1935     Die Kirche wird erweitert - Einweihung des neuen Chores durch Bischof Clemens August Graf von Galen

1940     Die Kirche erhält einen wertvollen Hochaltar aus der Dominikanerkirche Maria Viktoria, Berlin

1945     Durch einen Luftangriff auf Meckinghoven am 7. März wird die Kirche schwer beschädigt. In den letzten Kriegstagen finden viele Meckinghovener in den Kellergewölben des Klosters Schutz vor Artilleriegeschossen - Viele freiwillige Helfer richten die Kirche notdürftig wieder her

1966     Aufhebung des Klosters

1970     Vollständige Restaurierung der Kirche

1996     Umbau des Klosters zum Pfarrzentrum und zu Mietwohnungen

                      Gewidmet vom Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein Datteln 1922 e.V.

 Aufstellung der Ausstattungsstücke in der Klosterkirche St. Dominikus

  1. Neugotischer Hochaltar (aus dem aufgelösten Kloster Maria Viktoria Berlin)
    Maße: Höhe – ca. 830 cm; Breite – ca. 750 cm
    Material: Eichenholz mit Farb- und Goldfassung
    Entstehungszeit: um 1910
    in reicher Rahmung mit Gesprenge und Filialtürmchen, polychrom gefasst mit zwahlreichen Vergoldungen und zwar

    Mittelschrein mit 3 großen Figurenfeldern
    Links: Geburt Christi
    Mitte: Kreuzigung
    Rechts: Auferstehung

    Tabernakel mit 2-flügeliger Tür
    Darstellung: Verkündigung an Maria, seitlich zwei Wappenschilder
    darüber Expositoriumsgehäuse eingerahmt von vier Engelreliefs

    2 Seitenflügel mit den Darstellungen
    Innenseite:
    Links: Hl. Johannes, Hl. Barbara (Reliefs)
    Rechts: Hl. Katharina, Hl. Petrus (Reliefs)
    Außenseite:
    Links: „Hochzeit zu Kanaa“ (Tafelbild)
    Rechts: Wunderbare Brotvermehrung (Tafelbild)
    hinter den Seitenflügeln:
    2 Heiligenfiguren auf Säulen mit Konsolen

     

  2. 8 neugotische Holzskulpturen auf Konsolen
    mit neuzeitlichen partiellen Farbabsetzungen
    a) Hl. Jordan mit Stab (Höhe 135 cm, Breite 50 cm)
    b) Hl. Hedwig mit Schuhen in der linken Hand (Höhe 150 cm, Breite 45 cm)
    c) Rosa von Lima mit Rosenkreuz (Höhe 145 cm, Breite 50 cm)
    d) Papst Pius V. mit Bischofsstab, Buch und Tiara (Höhe 135 cm, Breite 45 cm)
    e) Katharina von Siena (Höhe 150, Breite 40 cm)
    f) Hl. Hyazinth mit Kelch (Höhe 145, Breite 60 cm)
    g) Hl. Josef mit Jesuskind (Höhe 145 cm, Breite 60 cm)
    h) Hl. Dominikus mit Rosenkranz, ohne Fassung (Höhe 150 cm, Breite 60 cm)

  1. Neuzeitliche Madonna mit Krone, Christuskind und Apfel
    Entstehungszeit: zwischen 1945 und 1950 in Anlehnung an gotische Skulpturen gearbeitet; polychrom bemalt

  2. Kruzifix mit Holzbalken
    Naturholz (wohl neuzeitlich)
    Kreuzbalken (Höhe ca. 300 cm, Breite ca. 200 cm)

     

  3. Triptychon mit Immerwährender Hilfe
    kleiner neugotischer Flügelaltar mit reichgeschnitztem Rahmenwerk, oberem Kreuzabschluss und drei bemalten Tafeln (Höhe 160 cm; Breite 110 cm)
    Mitte: Muttergottes mit Kind
    Seitenflügel links: Hl. Ludgerus
    Seitenflügel rechts: Hl. Albertus

     

  4. 13 neugotische Kreuzwegstationen
    Weichholz mit partiellen Farbabsetzungen im Maße Höhe 90 cm, Breite 110 cm

     

  5. Vortragekreuz (hinter Altar) neugotisch - Höhe (mit Stange) 220 cm; Breite 75 cm
    Kruzifix (Höhe 70 cm, Breite 60 cm)

     

  6. Madonna mit Jesuskind und Hl. Dominikus
    Übergabe des Rosenkranzes (neuzeitlich)
    Madonna (Höhe 125 cm, Breite 90 cm)
    Dominikus (Höhe 95 cm, Breite 110 cm)

     

  7. Madonna mit Mondsichel, 18. Jh.
    Kleine Muttergottes mit Kind
    mit Zepter, Krone und Weltkugel mit neuzeitlicher Fassung (Höhe 35 cm, Breite 15 cm)

     

  8. Großes Gemälde mit Rahmen im Flur zur Sakristei
    Entstehungszeit: um 1948 (Größe 190 x 180 cm)
    Künstler: Wolfgang Plotzke

  9. Taufstein (Naturstein)
    ornamentarig behauen mit Kupferdeckel

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