Friedenskirche am Schiffshebewerk

Text einer Zeittafel am Eingang zur Friedenskirche am Schiffshebewerk, gestiftet vom Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein am 9. Sept. 2007:

 

1892   Mit dem Bau des Dortmund-Ems-Kanals kommen erstmals evangelische Christen in diese Region.

1898   Erste evangelische Gottesdienste finden im Wirtshaussaal Niehage und in einer Kanalbaukantine statt.

1899   Gründung der evangelischen Kirchengemeinde Waltrop-Datteln.

1901   Bau dieser ersten evangelischen Kirche im Ostvest, feierliche Einweihung mit Gläubigen aus Nah und Fern am 1. November. Sie erhält den Namen "Friedenkirche" nach dem Spruch über dem Altarbogen: "Der Herr ist unser Friede".

1920   Teilung in zwei eigenständige Kirchengemeinden Waltrop und Datteln.

1943   Durch die Bombenangriffe am 4./5. Mai wird die Kirche schwer beschädigt. Ab sofort finden Gottesdienste in der Notkirche an der Castroper Straße / In den Erlen statt.

1949   Renovierung der Kirche mit Hilfe des evangelischen Männerwerks und Gemeindegliedern. Neueinweihung am 4. Adventssonntag.

1967   Die brüchig gewordenen Glocken (erste Gussstahlglocken der Welt 1845!) finden einen Ehrenplatz im Hermann-Grochtmann-Museum. Spenden sichern den Kauf von zwei neuen Glocken.

1969   Dachstuhl baufällig. Abbruch der Empore und Kürzung des Kirchturms.

1985   Friedenskirche wird unter Denkmalschutz gestellt.

2006   Der Kirchenkreis Recklinghausen übernimmt von der Kirchengemeinde Datteln die Zuständigkeit für die Friedenskirche und gestaltet sie mit vielen ehrenamtlichen Helfern zur Schifferkirche um: Wiederaufbau der Empore, Ausbau von Kellerräumen, Renovierung von Altarraum und Sakristei.

Gewidmet vom Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein Datteln 1922 e.V. am 9. September 2007

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